Der Monarch

Heute möchte ich einen besonderen Schmetterling vorstellen. Den Monarchen. Dieser Schmetterling ist etwas ganz besonderes. Auf meiner täglichen Radeltoure zur Old Mirror Lodge bin ich diesem flatternden Wesen immer wieder begegnet.

 

Im Frühling kommt der Monarch von seinem Überwinterungsort in den Bergen von Zentralmexiko zurück. Er zählt somit zu den Wanderfaltern. Einzelne Tiere legen bei Wanderungen im Herbst in Nordamerika bis zu 3600 Kilometer zurück. Die östliche Population in Nordamerika überwintert mit mehreren 100 Millionen Tieren auf wenigen Hektar mexikanischer Sierra Nevada.

 

Die Tiere wandern aus ihrem über 100 Millionen Hektar großen Lebensraum von September bis November in die mexikanische Sierra Nevada und versammeln sich auf weniger als 20 Hektar. Auf ihrer Wanderung finden sie sich jährlich immer wieder an den gleichen Rastplätzen ein und bilden über die Nacht teilweise große Kolonien.

Die Falter sitzen bei niedrigen Temperaturen und starkem Wind dichter beisammen und bilden noch größere Kolonien. Bei Temperaturen unter 10 °C können die Falter nicht fliegen und ruhen bei entsprechendem Wetter auch tagsüber. Bei Sonnenschein und über 13 °C können sie ihre Wanderung fortsetzen. Für die Wanderung von Kanada bis Mexiko benötigen die Falter acht bis zehn, aus den südlicheren Gebieten vier bis sechs Wochen. Durchschnittlich legen sie etwa 50 Kilometer am Tag zurück. Während der Wanderung sterben viele Falter in den Gewässern und auf den Straßen. An manchen Stellen sind die Ufer der großen Seen mit angeschwemmten toten Faltern übersät. Die Falter wandern in einer südwestlichen Richtung, starten östlich des Huronsee, dann erreichen sie in der Regel nicht direkt Mexiko, sondern stoßen auf den Golf von Mexico und wandern in großen Schwärmen an der Küste entlang.

 

Die Falter von der Ostküste wandern anfangs nach Süden und stoßen auf die Atlantikküste, an der sie entlang ziehen, bevor sie ihre Flugrichtung nach Westen zur Golfküste ändern. 

Mein Vater hat die überwinternden Morarchfalter in Mexiko schon bewundert. Erst hat er sie nicht erkannt und dann streifte er einen Ast und sie flogen zu tausenden auf. Ist das nicht ein Naturwunder!

 

Ich wünsche euch eine schöne Woche!

 

Ich werde jetzt meine letzten Tage in Kanada genießen. Daher denke ich, dass dies mein letzter Beitrag hier von Canada sein wird.

 

Alles gute und wilde canadische Naturgrüße - Christin

 

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Kommentare: 2
  • #1

    BetTina (Sonntag, 03 Oktober 2010 23:02)

    Liebe Christin!
    Auch dieser Artikel ist total spannend und interessant! Ich habe mich über jeden Deiner Blogbeiträge auf unserer Seite riesig gefreut! Und jetzt bin ich total froh, dass Du wieder zurück bist und morgen mit mir in die bayerische Wildnis ziehst! Bis morgen, ich freu mich riesig!

  • #2

    Christin (Montag, 18 Oktober 2010 10:00)

    Liebe Bettina!
    Habe heute erst dein Kommentar entdeckt ;-) Ja die Woche mit dir in der bayrischen Wildnis war toll und ich hoffe sehr wir können das bald mal wiederholen. Drück Dich ganz fest...

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